Neue Betrugsmasche:Falsche Polizisten erbeuten 2000 Euro

Die Bundespolizei nahm sich der Verletzten an. (Symbolbild) (Foto: Robert Haas)

Als ein Mann vom Einkaufen zurückkehrt, stellt sich ihm ein vermeintliches Beamtenpaar in den Weg. Ihm sei womöglich Falschgeld angedreht worden - man werde das überprüfen.

Mit einer neuen Variante des "Falsche-Polizisten-Tricks" hat die Münchner Polizei derzeit zu tun: Zwei Betrüger kontaktierten ihr Opfer nicht, wie meistens üblich, per Telefon, sondern spionierten es wohl beim Einkaufen aus.

So wurde am Mittwoch ein älterer Herr von zwei Personen vor seiner Wohnung in der Sendlinger Straße angesprochen, als er vom Supermarkt zurückkam: Sie seien Kriminalbeamte und hätten gesehen, dass er dort in bar bezahlt habe, es bestehe der Verdacht, dass ihm Falschgeld untergejubelt worden sei. Deshalb solle er nun sein gesamtes Bargeld zur Überprüfung herausgeben.

Die beiden scheinen sehr überzeugend gewirkt zu haben, denn der Mann holte wirklich mehr als 2000 Euro aus seiner Wohnung und übergab sie den angeblichen Polizisten. Die behaupteten jetzt, sie würden zu ihrem Dienstfahrzeug gehen, um das Geld zu prüfen. Dann verschwanden sie.

Als dem Mann klar wurde, dass er betrogen worden war, verständigte er die Polizei. Die veröffentlichte jetzt eine Beschreibung der Täter: Der Mann ist etwa 35 Jahre alt, 175 Zentimeter groß und schlank, er sprach Hochdeutsch. Die Frau ist etwa 20 Jahre alt, 160 Zentimeter groß, schlank und hat kurze schwarze Haare.

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