Telefonphobie: Ruf doch mal an

Statt anzurufen, tauschen sich laut der JIM-Studie 95 Prozent der deutschen Jugendlichen im Alter von 12 bis 19 Jahren lieber über Messaging-Plattformen aus. Was steckt hinter dieser Entwicklung? Lea Utz und Juliane Rummel (rechts) haben einen Podcast über Telefonangst gestartet. (Foto: Mark Siaulys Pfeiffer)

Vielen jungen Leuten fällt es schwer, jemanden anzurufen. Lea Utz und Juliane Rummel haben den Podcast "Telephobia" ins Leben gerufen, in dem die Telefonangst besiegt werden soll. Sie unterstützen Menschen dabei, endlich den Anruf zu tätigen, den sie schon viel zu lange vor sich herschieben.

Es ist doch nur ein Telefonat. Trotzdem erwischt man sich immer wieder dabei, besonders diese vor sich herzuschieben. Oft so lange, bis die verstrichene Zeit die Situation noch unangenehmer macht. Im digitalen Zeitalter der Messaging-Apps und endlosen Textnachrichten wächst bei jungen Menschen eine scheinbar unerklärliche Angst: Telefonphobie. Was steckt hinter dieser Entwicklung? Die Angst vor Ablehnung, peinlichem Verhalten oder dem Fokus der Aufmerksamkeit während eines Telefongesprächs sind nur einige der Gründe, die diese Phobie auslösen können.