Das Phänomen #booktok:"Es geht einigen einfach nur darum, neue Bücher in die Kamera zu halten"

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Auf Tiktok erzählt Esra Usta von ihren liebsten Büchern, präsentiert ihre neuesten Käufe, welche Romane ihrer Meinung nach über- und unterschätzt werden. Knapp 11000 Menschen folgen und vertrauen ihren Empfehlungen. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Esra Usta spricht auf Tiktok über Literatur, Jasmine Lichtman diskutiert in ihrem Buch-Club über die neuesten Bücher. Warum lesen junge Menschen der Gen Z häufiger als die Generation vor ihnen? Eine Spurensuche.

Von Leila Herrmann und Eva Pramschüfer

Als das Video über ihre im August gelesenen Bücher viral ging, wurde Esra schlagartig bewusst, wie mächtig Tiktok ist. Esra Usta, 26, sitzt vor einem Bücherregal, das bis unter die Decke reicht. Ihr schwarzes Haar ist in der Mitte geteilt, sie trägt einen scharfen Eyeliner. Bei der Frage, welches ihr Lieblingsbuch ist, greift sie hinter sich nach "Babel" von Rebecca F. Kuang. Sie lächelt. "Das habe ich in drei Ausführungen", sagt Esra. Sie kommt ins Erzählen, ihre Begeisterung ist ansteckend - und das muss sie auch sein: denn Esra ist Booktokerin. Neben ihrem Studium und ihrem Teilzeitjob postet sie seit zwei Jahren auf Tiktok unter @esraustabooks Videos über Bücher.

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