Die Münchner Polizei sieht keine konkrete Anschlagsgefahr auf den Christkindlmärkten in der Münchner Innenstadt, will aber trotzdem mit erhöhter Wachsamkeit Präsenz zeigen. Das sagte Sandro Heymig, Leiter der Altstadt-Inspektion in der Hochbrückenstraße, in einem Pressegespräch am Donnerstag.
Mit mindestens zwei uniformierten Streifen will die Inspektion stets auf dem Marienplatz präsent sein. Dazu kommen zivile Beamte und Spezialkräfte von der Taschendieb-Fahndung. Außerdem stehe im Hintergrund zu jeder Zeit ein ganzer Zug Polizisten bereit: "Wir werden also mit mehr als 40 Beamten vor Ort sein", so Heymig.

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Zu den Einsatzorten seiner Beamten gehört neben dem Markt am Marienplatz und dessen Ausläufern in die Sendlinger Straße das Weihnachtsdorf im Kaiserhof der Residenz, der Eiszauber am Stachus, der Mittelalter-Markt am Wittelsbacherplatz und der Markt am Sendlinger Tor. Die jeweiligen Besetzungs-Stärken sollen flexibel gehandhabt und zu den Wochenenden oder in den Abendstunden verstärkt werden.
Eine große Rolle spielt die Videoüberwachung. Dazu wurden allein am Marienplatz 18 Kameras neu aufgestellt. Ihre Bilder werden in die Inspektion in der Hochbrückenstraße übertragen und dort von einer Führungsgruppe permanent überwacht. Die Kameras filmen aber nur während der Öffnungszeiten des Marktes, nachts sind sie ausgeschaltet. Auf den anderen Plätzen kann zumeist auf Bilder von schon vorhandenen Kameras zurückgegriffen werden.
Trotz aller Sicherheitsmaßnahmen rät die Polizei dazu, auf den Christkindlmärkten wachsam zu sein. Heymig: "Nehmen sie möglichst wenig Wertsachen mit und verstauen Sie sie in verschließbaren Innentaschen."