Unbeabsichtigt sind drei Münchner Teil einer neuen Betrugsmasche geworden: Einer ihrer Kollegen nutzte ihre Gutmütigkeit und ihre Girokonten laut Polizei für betrügerische Machenschaften aus.
Der Mann, ein 22-Jähriger mit Wohnsitz in Fürstenfeldbruck, soll seine Kollegen um Hilfe gebeten haben: Er sei in Geldnöten. Ob sie ihm denn nicht ihre Konten für Überweisungen an ihn zur Verfügung stellen könnten? Die drei willigten ein, und schon bald trafen hohe Beträge auf ihren Konten ein, insgesamt fast 50 000 Euro. Die drei Männer hoben das Geld nach Abgaben der Polizei ab und übergaben es ihrem Kollegen in bar.
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Wenige Tage später jedoch sollen alle drei Konten von den jeweiligen Banken gesperrt worden sein: Offenbar versuchte jemand, die Überweisungen zurück zu buchen. Die Kontobesitzer erstatteten Anzeige bei der Polizei. Die fand heraus: Das Geld stammte wohl aus Schockanrufen nach einer in München bislang wenig bekannten Masche.
Dabei überzeugen angebliche Bankangestellte ihre Opfer, größere Summen auf fremde Konten zu überweisen, von wo das Geld dann - wie auch in diesem Fall - spurlos verschwindet. Die Wohnung des 22-Jährigen wurde durchsucht, jedoch ohne Erfolg. Ihn erwartet jetzt eine Anzeige wegen eines besonders schweren Falls des Betrugs.