Mehrere Beinaheunfälle:Autofahrer droht mit Messer und rast durch München

Mit gezogener Schusswaffe nahm die Polizei den 24-jährigen Autofahrer fest (Symbolbild). (Foto: Robert Haas)

Eines seiner Opfer kann sich nur durch einen Sprung zur Seite retten. Mehrere Privatleute keilen den Amokfahrer ein, bis die Polizei kommt.

Nach einer wüsten Fahrt durch den Münchner Norden hat die Polizei am Donnerstag einen 24-Jährigen aus dem Verkehr gezogen. Zuvor hatte der Mann andere Autofahrer beleidigt, mit einem Messer bedroht und beinahe überfahren. Die Verkehrspolizei sucht Zeugen und Geschädigte.

Gegen 16 Uhr beleidigte der 24-Jährige eine andere Autofahrerin und zwang sie zu einer Vollbremsung auf der Landshuter Allee. Als der 28 Jahre alte Beifahrer der jungen Frau ausstieg, wurde er mit einem Messer bedroht. Dann raste der 24-Jährige davon, verfolgt von drei Privatautos. Dabei kam es laut Polizei zu mehreren Beinaheunfällen.

An der Kreuzung Petuelring und Lerchenauer Straße musste der 24-Jährige bei Rot halten. Als der 28-Jährige erneut auf ihn zuging, gab der BMW-Fahrer Gas, sodass der 28-Jährige zur Seite springen musste. Kurz darauf keilten mehrere Autos den Flüchtenden ein. Polizisten nahmen den 24-Jährigen mit gezogener Schusswaffe fest.

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