Stand-up-Comedy:Lachen gegen die Dunkelheit

Lesezeit: 4 min

"Ich spreche oft über negative persönliche Erlebnisse, die ich als unnormal und absurd wahrgenommen habe", sagt Ana Lucia , 24. "Comedy ist da schon ein sehr wertvoller Bewältigungsmechanismus." (Foto: Alessandra Schellnegger)

Witze über ihr erstes Mal, ihre Zeit als Betroffene von Mobbing und auch ihre Depression: Ana Lucias Programm als Comedian geht an die Substanz - und ist für sie eine Bewältigungsstrategie. Und sie sagt: Nicht immer zu lachen, ist vollkommen in Ordnung.

Von Veronika Tièschky

Die Bühne im Lost Weekend ist leer. Noch. Das Publikum wartet gespannt. Fast schon ungeduldig. Der Raum des Cafés an der Schellingstraße in der Münchner Maxvorstadt ist stickig und warm. Die Fensterscheiben sind beschlagen. Auf die Bühne kommt eine junge Frau mit dunklen Haaren. Sie trägt eine große runde Brille, ein goldenes Halskettchen, schwarzes T-Shirt und blaue Jeans. Ana Lucía Cruz Saco Lesevic, oder Ana Lucia, wie sich die Stand-up-Comedian nennt, erzählt von ihrem Date mit einem Mann aus Norddeutschland, das sie erst neulich hatte. Für sie als Latina gab es einige kulturelle Unterschiede, über die sie auf humorvolle Weise berichtet. Es war nicht ganz einfach.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusEine Frage der Herkunft
:"Es war krass zu sehen, wo ich meine Wurzeln habe"

Wie haben unsere Omas gelebt, bevor sie nach Deutschland gekommen sind? Diese Frage haben sich Anna-Maria Caciauna und Carla Irma Boicu gestellt und einen fiktiven Kurzfilm über ihre Großmütter im Sommer 1961 in Rumänien gedreht. Gelernt haben sie dabei viel - vor allem über sich selbst.

Von Leila Herrmann

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: