Moosach:Zweiter Startversuch für den Fahrdienst

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Die Nachbarschaftshilfe der Diakonie sucht ehrenamtliche Helfer, die mit ihrem Auto betagtere Menschen chauffieren wollen

Ursprünglich wollte die Nachbarschaftshilfe der Diakonie in Moosach schon viel früher mit einem Fahrdienst für Seniorinnen, Senioren und in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen im Stadtbezirk starten. Doch dann kamen die Corona-Pandemie und die Auswirkungen auf das gesellschaftliche Leben, die das Angebot verzögerten. Jetzt nimmt die Nachbarschaftshilfe einen neuen Anlauf und sucht dafür ehrenamtliche Frauen und Männer, die über ein eigenes Fahrzeug verfügen und Älteren und weniger mobilen Menschen helfen wollen, (wieder) am öffentlichen und sozialen Leben teilzunehmen. Denn viele Angebote seien für sie nicht erreichbar, weil sie zu weit entfernt sind oder sie die Wohnung nicht mehr selbständig verlassen können, heißt es in dem Aufruf unter dem Motto "Gemeinschaft leben".

Ziele sind etwa Kulturveranstaltungen, das Alten- und Service-Zentrum (ASZ), Seniorenclubs, die Volkshochschule, Gottesdienste, Trauerfeiern, Bürgerversammlungen oder Vereinsveranstaltungen im Gebiet von Moosach und dem Olympiadorf. Während der Fahrten für die Nachbarschaftshilfe seien Fahrer und ihr Auto über die Organisation haftpflicht- und kaskoversichert. Pro Fahrt gibt es eine Aufwandsentschädigung von fünf Euro. Für jede angefragte Tour können die Chauffeure immer wieder neu entscheiden, ob sie diese annehmen. Wer gefahren werden will, meldet sich bei der Nachbarschaftshilfe, die den Kontakt zum Fahrer herstellt.

Zugesagte Zuschüsse der Stadt sollen dazu beitragen, den Fahrdienst auch hauptamtlich weiter auszubauen. Er ergänzt das vielseitige Angebot der Nachbarschaftshilfe, das von technischen Hilfsdiensten über Schreibhilfe, Einkäufe, einem "Oma-Opa-Service" bis hin zur Versorgung von Tieren und Pflanzen sowie Winterdienst reicht.

Ansprechpersonen für Fahrerinnen und Fahrer sind Gerhard Schubert und Eduard Wagner, erreichbar über die Nachbarschaftshilfe der Diakonie, Hugo-Troendle-Straße 51, Telefon 230 69 57-40, E-Mail: fahrdienst@diakonie-moosach.de. Infos auch unter http://www.diakonie-moosach.de/nachbarschaftshilfe.html.

© SZ vom 21.09.2021 / anna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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