Noch nutzen sie hauptsächlich Kinder auf dem Weg zur Montessori-Schule auf dem Olympiagelände, zur Grundschule an der Gertrud-Bäumer-Straße oder Freizeitsuchende: die Unterführung am Sapporobogen, die von der Borstei in den Olympiapark führt. Das könnte sich allerdings ändern, wenn erst einmal die neue Arena für Eissport und Basketball steht und Sportfans anzieht. Gleichwohl empfinden schon jetzt manche den Zustand der Querung unter der Landshuter Allee "als Zumutung für alle Passanten", wie es in einem Schreiben an den örtlichen Bezirksausschuss heißt. Kahle, beschmierte Betonstützen, sich in die Quere kommende Radfahrer und Fußgänger seien nur das eine Übel. Teils werde die Röhre auch als Toilette zweckentfremdet, lauten die Beschwerden.
Einig war sich der Bezirksausschuss, dass in Abstimmung mit dem benachbarten Gremium von Milbertshofen-Am Hart, auf deren Gebiet der Olympiapark liegt, über kurz oder lang eine Neugestaltung notwendig sei. Angelika Bueb (CSU), Vorsitzende des Unterausschusses Verkehr, sagte, man könnte sie etwa von professionellen Sprayern ansprechend verschönern lassen. Die SPD regte außerdem an, im Zuge des Arena-Neubaus die Verkehrsführung auf den Prüfstand zu stellen. Bis dahin wäre die Lokalpolitiker aber schon froh, wenn die Stadt die defekte Beleuchtung ausbessern ließe.