Moosach:Zu viele Hindernisse

An der Dachauer Straße lässt sich keine Baumallee pflanzen

Eine vollständige Allee an der Dachauer Straße zwischen Pelkoven- und Hugo-Troendle-Straße werden die Moosacher wohl nicht bekommen. Das Baureferat hält höchstens sieben Bäume für machbar. Einmal steht ein Radweg im Weg, einmal ein Kanal. Gute Chancen auf fünf bis sechs Bäume sieht die Behörde zwischen den Hausnummern 409 bis 423 entlang der südwestlichen Seite.

Die Allee hatte der Bezirksausschuss (BA) im Mai beantragt. Zu berücksichtigen galt für das Baureferat nicht nur, ob oben genug Platz für Bäume ist, sondern auch die Lage der Kanalisation und anderer unterirdisch verlaufender Kabel und Leitungen für Telekommunikation, Elektro, Gas, Wasserver- und -entsorgung. So ergab sich auf der Nordseite, dass wegen des von der Bürgerversammlung und dem Bezirksausschuss geforderten Zwei-Richtungs-Radwegs zwischen Franz-Fihl- und Hugo-Troendle-Straße der danach noch vorhandene Platz für Bäume nicht ausreicht. Einzig nördlich der Franz-Fihl-Straße könnte noch ein Baum gepflanzt werden.

Negativ sieht es auch weiter nördlich aus: Dort verlaufe der Kanal sehr dicht an der Radwegkante, sodass der notwendige Mindestabstand von zweieinhalb Metern zwischen Baumachse und Kanalaußenwand nicht mehr eingehalten werden könne. Lediglich auf der Südwestseite bestehe mehr Spielraum. Für genauere Überprüfungen verweist das Baureferat auf das Stadtsanierungsprojekt, für das Moosach als Untersuchungsgebiet gilt. Über diese städtebauliche Förderung könnten auch die Bäume finanziert und realisiert werden - unter dem Punkt "Attraktivitätssteigerung der Verkehrsräume".

© SZ vom 04.10.2019 / anna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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