Moosach:Straßenfest zum Kennenlernen

Wie leben minderjährige unbegleitete Flüchtlinge in Moosach, welche Träume habe sie, und wie sehen ihre ersten Schritte in unserer Stadt aus? Gelegenheit, die jungen Flüchtlinge und ihre Betreuer kennenzulernen, bietet ein Straßenfest, das die Jugend im Johanniterorden und die Innere Mission am Sonntag, 13. September, auf dem Moosacher Sankt-Martins-Platz 2 veranstalten. Zusammen mit den 30 bis 40 Kindern und Jugendlichen, die in den beiden Einrichtungen "Zufluchtsräume" und "Kinderräume" der Inneren Mission leben, bieten die Veranstalter ein Programm, das Gelegenheit zu Interaktion und Information auch über die Stadtbezirksgrenzen hinaus bieten soll.

Beide Wohngruppen wurden im vergangenen Jahr geschaffen. In ihnen werden junge Flüchtlinge von sechs bis 17 Jahren, die ohne Eltern oder andere Angehörige nach München gekommen sind, rund um die Uhr betreut. Vom ersten Tag an erhalten sie hausintern Deutschunterricht, werden in die für sie neue Welt eingeführt und in allen gesundheitlichen, jugendhilferelevanten und asylbezogenen Belange unterstützt, bis sie von anderen Kinder- und Jugendeinrichtungen aufgenommen werden können. Mit dem Straßenfest will die Johanniterjugend um Akzeptanz und Verständnis für die jungen Flüchtlinge werben. "Wir dachten uns, warum dazu nicht in den öffentlichen Raum gehen", sagt Fabian von Feilitzsch, der die Jugendarbeit im Orden in Bayern leitet.

Das Straßenfest am 13. September wird von 12 bis 18 Uhr dauern. Aufgebaut sind sechs Interaktionsinseln mit kleinen Spielen für den direkten Austausch, dazu ein arabischer Pavillon, in dem man auf dem Boden sitzend Tee trinken und sich unterhalten kann. Informationstafeln zeigen die wesentlichen Fakten zur Flüchtlingslage in Bayern und in München auf.

© SZ vom 03.09.2015 / anna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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