Moosach:Lehren, lernen, forschen

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Die Schaufeln hoch (v. r.): Bürgermeisterin Christine Strobl, GWG-Chef Christian Amlong, Klaus Meisel von der VHS, GWG-Chefin Gerda Peter, die Bezirksausschuss-Vorsitzende Johanna Salzhuber und Stadträtin Julia Schönfeld-Knor. (Foto: Catherina Hess)

Volkshochschule und Moosacher Geschichtsverein teilen sich das Stadtteilzentrum, dessen Bau mit dem Spatenstich beginnt

Von Jana Heigl, Moosach

Das neue Stadtteilzentrum der Münchner Volkshochschule (VHS) im Kern von Moosach findet Anklang bei den Moosachern. Zwischen drei und vier Dutzend Menschen fanden sich am Donnerstag in der Baustellenausfahrt zur Bunzlauer Straße ein, um den Spatenstich zu verfolgen. Schon bei der jüngsten Bürgerversammlung war die Freude groß und der Applaus lang, nachdem der Stadtrat dem Bau des Zentrums zugestimmt hatte - so erzählt es zumindest Klaus Meisel, Managementdirektor der Münchner VHS.

Bürgermeisterin Christine Strobl (SPD) nennt das neue Zentrum einen wichtigen Beitrag zur Dezentralisierung. Das sei gerade in einer so schnell wachsenden Stadt wie München wichtig. Sie verrät, dass sie sich auch persönlich über den Bau freut, denn sie wohnt selbst in Moosach. "Da muss ich nicht reinfahren, mal später, wenn ich mehr Zeit für solche Dinge habe", sagt Strobl. "Da kann ich auch einfach radeln." Außerdem betont die Bürgermeisterin die Vielfalt des Bildungsangebots, das weit mehr biete als Koch- und Sprachkurse und vor allem wichtig für die Bildung von Flüchtlingen und das Nachholen von Schulabschlüssen sei.

Das neue Zentrum wird den Stadtteil aufwerten, das findet auch die Bezirksausschuss-Vorsitzende Johanna Salzhuber (SPD). Sie lobt außerdem die Kooperation mit dem Geschichtsverein, der mit seinem Archiv in die freien Räume des neuen VHS-Zentrums an der Bauberger/Ecke Bunzlauer Straße einziehen wird.

Meisel freut sich auf die Kooperation mit dem Verein. "Ich glaube, es ist gut, dass hier diese unterschiedlichen Kompetenzen von Sammlung und Aufbereitung der Stadtgeschichte und von Vermittlungskompetenz zusammenkommen", sagt Meisel. Die neue VHS soll laut Meisel ein Ort lebendigen Lernens und der Begegnung sein - und zwar für den gesamten Münchner Nordwesten, wie Salzhuber betont.

Der Idee für die Nutzung der Baulücke an der Baubergerstraße sei schon vor circa zehn Jahren aufgekommen, erinnert sich Salzhuber. Strobl bezeichnet sie als "Mutter" des neuen Zentrums. Ursprünglich hatte man bei der Stadtbibliothek angefragt, die waren aber zufrieden mit ihrem Standort an der Hanauer Straße. Bei der VHS ist man dann auf offene Türen gestoßen.

Die Arbeiten auf der Baustelle haben schon begonnen. Am kommenden Montag wird der Kran aufgebaut, "und dann kommt auch bald der Beton, hoffe ich", sagt Salzhuber. Klaus Meisel verspricht aber, dass der Termin zur Eröffnung der VHS im Herbst 2018 ganz sicher eingehalten wird.

© SZ vom 07.07.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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