Die Moosacher Lokalpolitiker machen sich auf Initiative der ÖDP für eine naturnahe Bepflanzung auf öffentlichen Grünstreifen und Wiesen im Stadtviertel stark. Der Bezirksausschuss (BA) Moosach beschloss in seiner jüngsten Sitzung einstimmig, die Stadt um eine Prüfung zu bitten, welche öffentlichen Grünflächen im zehnten Stadtbezirk als Blühstreifen mit insekten- und vogelfreundlichen Wildblumen bepflanzt werden könnten. Das Gremium selbst schlägt Beete am Moosacher Bahnhof, Wildblumenstauden in den Grünstreifen der Straßenbahntrassen, Wiesenbereiche an der Nederlinger und Allacher Straße Richtung Wintrichring sowie im Grün an der Hugo-Troendle-/Ecke Dachauer Straße vor.
Die ÖDP begründet ihr Ansinnen mit dem Verlust wertvoller Naturflächen wegen der zunehmenden Nachverdichtung und Versiegelung. Zudem sei die Bepflanzung in der Stadt, auch bei den Blumen, "nicht zwingend auf Insektenfreundlichkeit ausgerichtet". Die sukzessive Aufwertung von Grünflächen in wild wachsende Blühstreifen und entsprechende Hecken sei grundsätzlich einfach umsetzbar. Und Wildwiesen und Wildblumenbeete unterstützten auch optisch den ursprünglichen Charakter Moosachs.
Der Bezirksausschuss möchte von der Stadtverwaltung darüberhinaus eine Stellungnahme darüber haben, wie eine auf die Bedürfnisse von Insekten und Singvögeln ausgerichtete Bepflanzung im Stadtbezirk bisher bereits umgesetzt wird und wie eine solche künftig berücksichtigt werden kann.