Moosach:Doppeltes Vergnügen

Lesestoff aus erster Hand im Laden der "Münchner Bücherkiste"

Leseratten kennen das Problem: Das Bücherregal quillt über und müsste dringend ausgemistet werden, aber so einfach wegschmeißen will man die geliebten Schätze durchlesener Nächte und erholsamer Urlaube eben auch nicht. Also: Wohin damit?

Die Stiftung Pfennigparade hat vor zwei Jahren die "Münchner Bücherkiste" ins Leben gerufen - ein Angebot, bei dem gelesene Bücher von Werkstattbeschäftigten des Rehabilitationszentrums für Behinderte geprüft und anschließend über Amazon verkauft werden. Gespendete Lektüren können montags bis donnerstags zwischen 8 und 16 Uhr sowie freitags von 8 bis 13 Uhr an der Hanauerstraße 85a abgegeben werden. Vom Erlös profitieren die Mitarbeiter der Werkstatt unmittelbar, 20 Arbeitsplätze für Menschen mit einer Körperbehinderung konnten so schon geschaffen werden.

Künftig sollen gebrauchte Schmöker nun zusätzlich die Chance erhalten, direkt über den Ladentisch zu wandern - im neuen Laden der Münchner Bücherkiste, der am Donnerstag, 16. Juli, ebenfalls an der Hanauer Straße 85 a aufmacht. Ehrengast der Eröffnung ist Christian Ude - der Alt-Oberbürgermeister, selbst Autor und Herausgeber, wird um 14 Uhr aus einem seiner Werke lesen. Um 17 Uhr übernimmt dann Manfred Fock alias Dr. Fridolin Fox: Der Sozialpädagoge und frühere Journalist begann seine Schriftsteller-Karriere mit Literatur über den Fußballsport und verfasste später die Gartenzwerg-Trilogie. Er schreibt sowohl Sachbücher als auch Romane, Satiren, Krimis und Theaterstücke. Sein Fangorn-Verlag gibt die kleinste satirische Fußballzeitung der Welt heraus - den Fangorner Sportkurier.

© SZ vom 14.07.2015 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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