Moosach:Aus beruflichen Gründen

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Personalreferent Alexander Dietrich verlässt den Bezirksausschuss

Von Anita Naujokat, Moosach

Die CSU-Fraktion im Moosacher Bezirksausschuss verliert eines ihrer wichtigsten Mitglieder: Am Montagabend hat Alexander Dietrich nach 26 Jahren sein Mandat im Stadtteilgremium niedergelegt. Der 45-Jährige begründete seine Entscheidung mit den zunehmend wachsenden Aufgaben. Seit 2016 leitet der promovierte Jurist, der als Richter, Staatsanwalt und Rechtsanwalt tätig war, als berufsmäßiger Stadtrat das Personal- und Organisationsreferat der Landeshauptstadt München mit 40 000 Beschäftigten. Er ist Mitglied in zahlreichen Gremien, darunter als Vorsitzender des Kommunalen Arbeitgeberverbands Bayern und Gruppenausschussvorsitzender Verwaltung der bundesweiten Arbeitgeberverbände.

Die Entscheidung sei ihm nicht leichtgefallen, sagte Dietrich, doch sei es schwieriger geworden, allen Aufgaben gerecht zu werden. Und da die CSU-Fraktion seit der Kommunalwahl 2020 verkleinert sei, gehöre es sich, mit vollem Elan dabei zu sein. Aufgewachsen in der Borstei wurde Dietrich 1994 als 19-Jähriger in den BA gewählt, war seit 1996 Erster stellvertretender Vorsitzender bis er 2020 den Stab an Tochter Anna Soppe weitergab.

Erster Nachrücker Alexander Reissl, der bei der BA-Wahl 2020 auf der CSU-Liste von Rang 25 auf Platz acht vorgehäufelt worden war, nehme das Mandat nicht an, sagte Dietrich. Stadtrat Reissl war ebenfalls lange im BA vertreten, den er zwölf Jahre leitete, allerdings für die SPD, aus der er 2019 austrat. Der zweite Nachrücker Emanuel Ettl müsse aus persönlichen Gründen passen und der dritte, Arno Faehndrich, sei weggezogen. Nachfolger wird mit Klaus-Werner Kalms ein schon bekanntes Gesicht: Der 59-jährige Steuerfachwirt war bis 2020 bereits mehr als 25 Jahre im Stadtteilgremium vertreten.

Er werde dem gesellschaftlichen und politischen Leben in Moosach erhalten bleiben, versicherte Dietrich zum Abschied. Und besitzt auch noch familiäre Bande zum Bezirksausschuss, dem neben Tochter Anna Soppe auch seine Frau Susanne Dietrich angehören.

© SZ vom 24.03.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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