Milbertshofen:Vom Tisch

Spielplatz-Antrag der Grünen wird als "überflüssig" abgelehnt

Insgesamt 13 Anträge hatten die Stadtteilpolitiker von morgen auf der Kinderbürgerversammlung gestellt. Wochenlang waren sie zuvor mit dem roten Kinderaktionskoffer durch ihren Stadtteil gezogen und hatten genau festgehalten, was ihnen gefällt und was sie stört. Gestört hat sie unter anderem, dass die meisten Spielplätze im Viertel gleich aussehen und dass es kaum Besonderheiten gibt. Nun wollen sich auch Bündnis 90/Die Grünen dem Wunsch der Kinder anschließen. In einem Antrag forderten sie in der jüngsten Bezirksausschusssitzung (BA) Milbertshofen-Am Hart, dass sich die Stadt München um die bereits bestehenden, aber auch noch in der Planungsphase befindlichen Spielplätze kümmern müsse, sie - wie es im Antrag heißt - "im gesamten betrachten und optimale Ergänzungen und Einzigartigkeiten an den jeweiligen Standorten mitplanen und umsetzen" sollten. Je nach Lage, könnte damit die Attraktivität der Spielplätze erhöht werden.

Einen "Schaufensterantrag" nannte Tina Pickert (CSU) die Forderung, schließlich passiere derzeit einiges. Und: Man müsse sich nicht mit dem beschäftigen, worum sich andere schon längst kümmern würden. Auch Claus Wunderlich (FDP) sprach von einem aktionistischen Antrag. Mathias Kowoll (SPD) erklärte, es würde bereits geschaut, wo etwas getan werden müsse: "Wir halten den Antrag für überflüssig." Das Ansinnen wurde abgelehnt.

© SZ vom 11.01.2017 / ole - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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