Milbertshofen:Bezirksausschuss stimmt BMW-Kraftwerk zu

Schon seit Längerem rüsten die Stadtwerke München ihr Fernwärmenetz von Dampf- auf Heißwasserbetrieb um. Dabei wird zur Nachhaltigkeit die Vorlauftemperatur reduziert. Für die Lackiererei auf dem Werksgelände von BMW reicht die Temperatur aber nicht aus. Darum baut BMW nun auf seinem Areal in der Lerchenauer Straße ein eigenes Kraftwerk und will sich so zum Teil selbst mit Strom und Wärme versorgen. Die neue Energiezentrale soll ein Gaskraftwerk werden, das auch zur Kraft-Wärme-Kopplung fähig ist, also Strom erzeugt und dabei gleichzeitig die entstehende Abwärme nutzt. Grund genug für den Bezirksausschuss Milbertshofen-Am Hart, sich die Pläne und möglichen Auswirkungen der Energiezentrale im Unterausschuss Umwelt genauer erläutern zu lassen. Nicht nur die mögliche Lärmbelastung, sondern auch die Emissionen hatten das Gremium beunruhigt. Das Fazit im Unterausschuss: keine Beanstandungen. Der Bezirksausschuss gab also seine Zustimmung. Der TÜV habe seine Genehmigung gegeben, sagt Grünen-Politikerin Jutta Koller, auch seien die Kohlenstoffdioxid-Werte unter den Grenzwerten. Der Ortsverein der Grünen will den Betrieb jedoch kritisch begleiten.

© SZ vom 18.04.2017 / ssr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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