Milbertshofen/Am Hart:Endloses Lamento

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Falschparker und Parkplatzmangel bestimmen wieder einmal die Diskussion

Von Simon Schramm, Milbertshofen/Am Hart

Es war nicht das erste Mal, dass der Bericht und Austausch mit der Polizei im Bezirksausschuss (BA) Milbertshofen-Am Hart zur kritischen Suada über die leidigen Themen Falschparker und Parkplatzmangel geriet. Am Mittwochabend sahen sich die Stadtviertelvertreter erneut gezwungen, über die Zustände in ihrem Bezirk zu klagen. "Wir resignieren vor dem Ganzen, habe ich das Gefühl", sagte Erich Tomsche (CSU), "es macht jeder, was er will."

Erstes Beispiel: Zu Beginn der Sitzung hatte Thomas Schwed (CSU), Sprecher im Unterausschuss Verkehr, die Bürgerbeschwerde erläutert, dass am Hildegard-von-Bingen-Anger immer mehr Parkplätze fehlten und der Bereich zugeparkt sei - die Polizei solle dort öfters vorbeischauen. Christian Zintl von der Polizeiinspektion 47 erklärte, dass das Problem bekannt sei. 40 bis 50 Verwarnungen am Tag würden die Beamten manchmal aussprechen, Bewohner der Straße würden ihre Tiefgaragenplätze an andere vermieten und selber die Parkplätze an der Oberfläche besetzen. Zintl wies allgemein auf das Problem hin, dass es für diesen Dienstbereich nur eine verantwortliche Person gebe, eine neue Stelle bekomme die Inspektion bisher nicht genehmigt - und der derzeit tätige Kollege werde demnächst in den Ruhestand gehen. Daraufhin erzählte Mathias Kowoll (SPD) von seiner Beobachtung, nach der auf dem Gehweg an der Schleißheimer Straße in Richtung Berufsschule und Mira-Einkaufszentrum vermehrt Autos auf dem Gehweg parken würden und verlangte mehr Kontrollen.

Polizist Zintl erwähnte später auch wieder die Schwierigkeiten am Curt-Mezger-Platz, der von vielen Bürgern nicht als Fußgängerzone wahrgenommen und darum als Parkplatz genutzt wird. Erich Tomsche zufolge benutzen Autofahrer immer öfter die Fußwege im Olympiapark, um beispielsweise zum Tennisplatz zu gelangen. Er forderte, mehr Druck auf die Stadt- und Landespolitik auszuüben. Trotz Überlegungen im Plenum für einen außerordentlichen Termin, bei dem über Lösungen nachgedacht werden solle, beschloss der BA so ein Treffen aber doch nicht. Fortsetzung folgt.

© SZ vom 21.09.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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