Messestadt Riem:Vom Sportplatz ins Grüne

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Im kommenden Schuljahr soll der Bildungscampus in Riem mit bis zu 14 Klassen des Gymnasiums teilweise in Betrieb gehen. Simulation: Gessert + Randecker Generalplaner (Foto: N/A)

Eine vielfältig gestaltete weitläufige Freifläche soll den neuen Bildungscampus mit dem Riemer Park verbinden

Von Ilona Gerdom, Messestadt Riem

Platz für zwei Schulen bietet der künftige Bildungscampus in der Messestadt Riem. Dazu kommt ein weitläufiges Sportgelände. Erschlossen werden soll die Anlage über eine öffentliche Grünfläche. Wie diese aussehen soll, hat der Stadtrat nun entschieden.

Die Grundstücke, die der Stadt gehören, liegen am westlichen Rand des Sportparks an der Straße "Am Mitterfeld" und erstrecken sich südöstlich bis zum Ende der Kopfbau-Tribünenanlage. Im Nordosten zwischen Paul-Wassermann- und Joseph-Wild-Straße entsteht der Hauptzugang. Die südwestliche Fläche soll künftig den Riemer Park abschließen.

Für die Teilflächen des Areals ist Unterschiedliches geplant. Insgesamt belaufen sich die Kosten für die Gestaltung voraussichtlich auf 6,85 Millionen Euro. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Anbindung des Sportgeländes, sie ist der eigentliche Zweck der allgemeinen Parkanlage. Das Budget wird daher einerseits genutzt, um Rad- und Fußwege anzulegen. Beispielsweise am Eingang des Parks zwischen Paul-Wassermann-Straße und Joseph-Wild-Straße. Aber auch von "Am Mitterfeld" bis hin zur südlichen Tribünenanlage sind Routen für Radler und Fußgänger geplant. Sie sollen an dem denkmalgeschützten Gebäude entlang verlaufen.

Östlich des Weges wird eine etwa zweieinhalb Meter breite und eineinhalb Meter hohe Böschung aufgeschüttet. Sie fällt zur Tribünenanlage hin ab. Dadurch entsteht zwischen der Westfassade und dem künstlich angelegten Hügel ein etwa sieben Meter breiter Graben, der als Senkgarten genutzt werden soll. Die Straße, die bisher in diesem Bereich verläuft, wird dann zurückgebaut.

Im Nordosten ist für den Hauptzugang zum Sportpark eine "parkartige" Gestaltung geplant. Das heißt, die Bäume des Pappelhains bleiben erhalten, und das Prinzip der parallelen Gärten aus dem Riemer Park wird aufgegriffen. Die Fläche wird also "durch lineare, west-ost-gerichtete Verkehrs-, Ruhe- und Pflanzbereiche gegliedert". Daneben soll ein großer Platz zum Verweilen angelegt werden. An der Paul-Wassermann-Straße ist eine Feuerwehr- und Lkw-Zufahrt geplant.

Auch langfristige, ökologische Ziele will die Stadt nicht außer Acht lassen. Deshalb sind viele Teile der Parkanlage als "Flächen mit besonderen Entwicklungsmaßnahmen" gekennzeichnet. Eine artenreiche und naturnahe Bepflanzung soll Vorrang haben.

Mit Planung und Gestaltung der Anlage ist die München-Riem GmbH betraut. Der Bildungscampus mitsamt Sportpark soll im September 2022 eröffnet werden. Bis dahin soll die gesamte öffentliche Grünanlage fertiggestellt sein, zumindest aber die Erschließung des Hauptzugangs an der Ostseite und der südliche Zugang über den Riemer Park.

© SZ vom 08.04.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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