Messestadt Riem:Urbane Transhumanz

Beim Promenadenfest am Samstag, 20. Juni, grasen die Sperrholz-Schafe aus Walter Kuhns Kunstprojekt "Urbane Transhumanz" in der Messestadt Riem. Kuhn sieht die Wanderweidewirtschaft des Mittelmeerraums - das bedeutet der Begriff Transhumanz - als Metapher für den gefährlichen Weg der Flüchtlinge aus Asien und Afrika nach Europa. Seine Idee, mit der Schafherde von einem Ort zum anderen zu ziehen, soll auch zeigen, dass Asylbewerber noch lange nicht in Deutschland angekommen sind, obwohl sie da sind. Die Holzschafe standen zuerst zehn Wochen lang am Olympiaberg, am Samstag geben sie von 15 bis 22 Uhr ein Gastspiel an der Helsinkistraße 55. Kuhn verkauft auch einzelne Exponate für einen guten Zweck: Der Erlös kommt der Flüchtlingsarbeit der Stiftung Kolibri zugute.

© SZ vom 18.06.2015 / ust - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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