Messestadt Riem:Licht und Schatten

Der U-Bahnhof Messestadt-West soll überarbeitet werden

Von Renate Winkler-Schlang, Messestadt Riem

Über Geschmack lässt sich streiten, auch in einem Bezirksausschuss (BA). Stein des Anstoßes in Trudering-Riem war die Gestaltung des U-Bahnhofes Messestadt-West, Anlass ein Ortstermin mit Vertretern des Unternehmens Management für Immobilien (mfi) - das die "Riem-Arcaden" betreibt und sie auf der Westseite erweitern will. Die Unterausschüsse Planung und Bau und Verkehr des BA griffen dort geäußerte Kritik auf und forderten eine gestalterische Überarbeitung des Bahnhofes.

Das "minimalistische Konzept" wird von manchem wohl falsch verstanden - so mancher Messebesucher habe schon gefragt, wann der Bahnhof denn fertig wird. Zudem sei es oft düster, da immer wieder Leuchten ausfallen und nicht gleich ersetzt werden.

Es gibt aber auch Befürworter des Konzepts. Rupert Rösch (Grüne) findet die Station im Gegensatz etwa zum Bahnhof Innsbrucker Ring "sehr, sehr angenehm", zudem sei sie eine der wenigen mit seitlichem Tageslicht: "Man sollte da nichts verschlimmbessern - allenfalls am Licht nachbessern." Dennoch fand der Antrag eine Mehrheit. Der Bahnhof war vom Baureferat in Zusammenarbeit mit Bystrop, Bregenhoj & Partner, der Firma Obermeyer sowie Frank Beul geplant worden - ganz bewusst nach der Idee "veredelter Rohbau".

© SZ vom 23.04.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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