Messestadt Riem:Keine Gefahrenstelle vor Lehrer-Wirth-Schule

Die Lehrer-Wirth-Straße in der Messestadt Riem endet als Sackgasse vor der Grund- und Mittelschule. Schon in der Frühzeit der Messestadt hatte es zahlreiche Anträge und Ortstermine gegeben, die sich mit den Gefahren dieses Wendehammers direkt vor dem Schuleingang befassten. In der jüngsten Bürgerversammlung war das Thema erneut hochgekommen, eine Bürgerin forderte eine Sperrung für den Autoverkehr vor der Schule.

Kreisverwaltungsreferat (KVR) und Polizei nahmen die Situation dort daraufhin wieder unter die Lupe. Das Ergebnis ist eine Absage für den Antrag: Entlang der Anliegerstraße, in der zudem Tempo 30 gilt, seien die Gehwege auf beiden Seiten ausreichend breit. Im Wendehammer gebe es Begrenzungspfosten für die Autos, sodass die Kinder "zu keinem Zeitpunkt mit dem motorisierten Verkehr in Berührung kommen müssen", so das Kreisverwaltungsreferat. Es verkehrten hier nur Lehrkräfte, Eltern und Anwohner und die seien sich der Gefahren für die Schüler bewusst. "Zu keiner Zeit konnten Konflikte festgestellt werden", fasst die Behörde die Beobachtungen zusammen. Laut Polizei sei auch die Unfallstatistik unauffällig. Bei dem einzigen tragischen Unfall binnen der vergangenen drei Jahre sei eine 13-jährige Schülerin, plaudernd, rückwärts und ohne aufzupassen zwischen parkenden Autos auf die Verkehrsfläche gelaufen, sie habe nicht geschaut und konnte schlecht gesehen werden. Insgesamt aber sei die Situation auch im stadtweiten Vergleich als "absolut unauffällig und unproblematisch" einzustufen, eine Sperrung sei "weder notwendig noch sinnvoll". Das sah der Bezirksausschuss Trudering-Riem ebenso.

© SZ vom 20.03.2017 / re - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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