Messestadt Riem:Hölzerne Schafe meiden die Messestadt

Sie grasen nun woanders: Die hölzerne Schafherde, die der Künstler Walter Kuhn auf dem Olympiaberg aufgestellt hatte, sollte als nächstes in der Messestadt Station machen. Doch daraus wird nichts. Am Olympiaberg war die Hälfte der 60 Tiere samt Schäferhund dem Vandalismus zum Opfer gefallen. Zudem hatte das Baureferat des Künstlers Lieblingsstandort in der Messestadt, eine Grünfläche an der Caroline-Herschel-Straße südlich der Riem Arcaden, abgelehnt. Kuhn hatte den Bezirksausschuss (BA) Trudering-Riem darüber informiert: Das Referat habe mit seiner Ablehnung gezeigt, dass es die Idee einer wechselnden Weide als Metapher für die Flüchtlingssituation nicht verstanden habe. "Aber ich habe mich damit abgefunden", schreibt er in dem Brief an den BA. Einige der Schafe hatte er zwar, wie versprochen, im Juni zum Promenadenfest der Messestadt mitgebracht. Doch die dezimierte Herde steht nun bis in den September im Botanischen Garten. Er bevorzuge nun eben Flächen, die sicher umzäunt und nicht im Zuständigkeitsbereich des Baureferats seien.

© SZ vom 25.08.2015 / re - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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