Mit der Grundsteinlegung für ein 105 Millionen Euro teures Ausbauvorhaben hat die Messe München den letzten Bauabschnitt ihres bereits 1998 eröffneten Areals im Münchner Osten begonnen. Am Donnerstagnachmittag bekannten sich Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD), Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU), Messechef Klaus Dittrich, Eberhard Sasse, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) für München und Oberbayern, und Franz-Xaver Peteranderl, Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern, demonstrativ zu der lange geplanten Erweiterung. Von 2018 an stehen damit insgesamt 18 Hallen mit einer Ausstellungsfläche von 200 000 Quadratmetern zur Verfügung.
Dazu kommt ein Freigelände, das mit 400 000 Quadratmetern noch einmal doppelt so groß ausfällt. Die neuen Gebäude werden dringend benötigt, denn die großen Messen wie die "Bauma", die "Bau" oder die "Ispo" sind seit Jahren restlos ausgebucht, es gibt sogar Wartelisten. Die Kosten von rund 105 Millionen Euro werden vollständig von der Messe finanziert, ohne Zuschüsse der Gesellschafter. Letztere versprechen sich davon eine Stärkung ihrer Position im internationalen Wettbewerb.
So sprach denn auch die Wirtschaftsministerin von einem "wichtigen Schritt in die Zukunft, genauso wie für die Firmen, die hier das Tor auf die internationalen Märkte der Welt finden". Messechef Dittrich verwies auf das Prinzip der Nachhaltigkeit. So werden die neuen Hallen und der Konferenzbereich ausschließlich aus Erdwärme gespeist. Für die Beleuchtung verwendet man ausschließlich LED-Lampen. Durch derartige Umweltstandards spart die Messe München jährlich mehr als 8000 Tonnen Kohlendioxid ein.
Die Messe München ist mit mehr als 40 eigenen Fachmessen für Investitionsgüter, Konsumgüter und neue Technologien am Standort München und im Ausland einer der weltweit führenden Messeveran-stalter. Mehr als 30 000 Aussteller und rund zwei Millionen Besucher nehmen jährlich an den Veranstaltungen auf dem Messegelände teil.