Meine Woche:Großes Programm

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(Foto: privat)

Monika Strnad feiert mit dem TSV Neuhausen Jubiläum

Von Sonja Niesmann

Am Donnerstagvormittag wird Monika Strnad ihre 20- bis 80-Jährigen wieder "durch die Halle hetzen" und, sagt sie, "Sie dürfen mir glauben, die 80-Jährigen sind so fit wie manche 20-Jährige". Dass regelmäßiger Sport ein Jungbrunnen ist, sieht man an ihr selbst: 69 Jahre alt, schlank, geschmeidig, gesund, vereinzelte Silberfäden im schwarzen Haar. Seit 40 Jahren ist die ausgebildete Sport- und Biologielehrerin aus Nymphenburg, die den Beruf aber der beiden Kinder wegen nicht ausübte, Gymnastiktrainerin im TSV Neuhausen-Nymphenburg. Seit 1997 gehört sie dem Präsidium an, als Vizepräsidentin.

In dieser Woche wird Monika Strnad noch viel öfter als sonst auf der vereinseigenen Sportanlage an der Stievestraße anzutreffen sein. Der TSV, knapp 2000 Mitglieder, darunter 800 Kinder und Jugendliche, acht Abteilungen, eine Badminton-Mannschaft, die gerade wieder in die erste Bundesliga aufgestiegen ist, feiert 125-jähriges Bestehen. Eine bunte, lockere Festwoche fürs ganze Viertel soll das werden, wie es zu einem "Familienverein wie uns" passt.

Von Montag, 20., bis Freitag, 24. Mai, können auch Nichtmitglieder an beliebig vielen Kursstunden teilnehmen, ausprobieren, ob ihnen Yoga, Pilates, Wirbelsäulengymnastik, Volley- oder Basketball taugt - der Stundenplan findet sich unter www.tsv-neuhausen-nymphenburg.de im Internet oder in den zahlreich verteilten Programmflyern. Am Wochenende dann geht's richtig rund, am Samstag mit einem Jubiläumslauf, einer Hallenolympiade für Erwachsene und einem Erlebnisparcours für Kinder. Von 19 Uhr an spielen bei der Party im Festzelt auf dem Parkplatz Chris Aron & The Croakers auf. Am Sonntag finden ein Quattroball-Turnier und ein Frühschoppen statt, etwa von 11.30 Uhr an tritt das Duo Pasión auf: die Sängerin Helena Sattler-Zárrate und ihr Mann, der Pianist Stefan Sattler - die Familie Sattler turnt seit vielen Jahren beim TSV.

Nach der Jubiläumssause, die über Monate hin von einem Festkomitee vorbereitet worden ist, freut sich Monika Strnad dann wieder auf ihre drei Enkelkinder. Weil sie für die mehr Zeit haben will, aber auch weil sie allmählich von dem "ewigen Kampf um Zuschüsse" oder der selbst in einem Sportverein zunehmenden Bürokratie etwas entnervt ist, wird sie am Jahresende nicht mehr für das Amt der Vizepräsidentin kandidieren. "Da sollen jetzt mal Jüngere ran." Aber ihren Donnerstagskurs, den wird sie selbstverständlich weiter leiten, sich und die anderen durch die Halle hetzen.

© SZ vom 20.05.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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