Maxvorstadt:Verfolgungsjagd durch die Stadt

Aggressiver Autofahrer hatte möglicherweise Drogen konsumiert

Über mehrere rote Ampeln fahren, viel zu schnell in der Stadt unterwegs sein, andere Verkehrsteilnehmer gefährden, die Polizei ignorieren bei ihrem Versuch, das gefährliche Tun zu stoppen und schließlich die Streifenbeamten noch beschimpfen - "uneinsichtig" nennt die Polizei das Verhalten eines Autofahrers am Freitagabend kurz vor Mitternacht in der Maxvorstadt. Nachdem einer Streife das aggressive Fahrverhalten des Mannes in einem Audi A3 aufgefallen war, er sich aber nicht aufhalten ließ, entwickelte sich eine Verfolgungsjagd mitten in der Stadt, an der zeitweise ein Dutzend Polizeiautos beteiligt waren: Über die Hansastraße ging's in die Landshuter Allee, zur Waisenhausstraße und dem Westfriedhof, zurück zum Rotkreuzplatz, bis die wilde Jagd schließlich in der Nähe des Strafjustizzentrums am Stiglmaierplatz ihr Ende fand. Dort dürfte sich der Autofahrer, ein 46-jähriger Münchner, wohl demnächst erneut einzufinden haben: Nicht nur wegen der fast eine halbe Stunde dauernden Verfolgungsjagd, die polizeilich unter "Gefährdung des Straßenverkehrs" eingeordnet wird - der Mann zeigte außerdem noch Anzeichen von Drogenmissbrauch, das Ergebnis der Blutentnahme in der Rechtsmedizin steht noch aus. Das war wohl auch der Grund für das aggressive Verhalten gegenüber den Beamten, das sich mit starken Stimmungsschwankungen abwechselte - deshalb verbrachte der Mann die Nacht schließlich in einer Zelle in der Nymphenburger Polizeiinspektion.

© SZ vom 05.11.2018 / stha - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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