Maxvorstadt:Leichter Einfädeln

BA-Konzept will Verkehrsfluss auf der Gabelsbergerstraße verbessern

Bald sind es zwei Jahre, in denen auf der Gabelsbergerstraße Autofahrern eine Fahrspur abgezwackt und den Fahrradfahrern zugesprochen wurde. Von Beginn an strampeln die Radler dabei gerade im Berufsverkehr an langen Autoschlangen vorbei. Denn, der motorisierte Verkehr hat auf dieser Achse Richtung Altstadtring keineswegs abgenommen - aber Pkw und Laster haben nur noch einen Streifen zur Verfügung. Der Bezirksausschuss Maxvorstadt tritt nun an die Stadt mit einer Liste mit Verbesserungsvorschlägen heran. "Gegen den Dauerstau - Optimierung des Verkehrsflusses in der Gabelsbergerstraße", ist ein Antrag der SPD betitelt, den das Gremium jetzt mehrheitlich beschlossen hat.

Die Ideen für eine Entspannung der Situation beginnen am äußersten Westen der Gabelsbergerstraße: Schon bevor der einstreifige Verkehr losgeht, sollen vor der Kreuzung Schleißheimer Straße Hinweisschilder - insbesondere für die Linksabbieger - die Fahrspuranordnung deutlich machen. Das könnte weniger Rückstau zur Folge haben, da dann weniger Autofahrer die Spur wechseln, glauben die Lokalpolitiker. Zum flüssigeren Einfädeln soll zudem - auf Kosten einiger Parkplätze - die Linksabbiegerspur auch fürs Geradeausfahren ausgewiesen werden. Ferner ist das Gremium der Ansicht, dass an dieser Stelle optimierte Ampelschaltungen und längere Grünphasen, abgestimmt mit den Ampeln an den anderen Kreuzungspunkten, Besserung bringen werden. Schließlich schlägt das Gremium noch vor, einige Parkplätze zu opfern und dafür eine Abbiegespur in die Augustenstraße zu schaffen. Diese Maßnahmen gelte es zu ergreifen, heißt es in dem Antrag des Bezirksausschusses; sie würden "trotz Beibehaltung des Radfahrstreifens zu einem verbesserten und somit optimierten Verkehrsfluss in der Gabelsbergerstraße führen".

© SZ vom 16.03.2017 / smüh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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