Maxvorstadt:Konzept kommt

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Das Projekt Kunstareal geht Schritt für Schritt weiter

Von Stefan Mühleisen, Maxvorstadt

Seit Jahren schon kommt das Projekt Kunstareal nur zäh voran. Es geht dabei um das Ziel, die verstreuten Kunst-, Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen im Museumsquartier unter eben diesem Label zusammenzufassen und zu vermarkten. Viel wurde schon geredet über das Projekt, umgesetzt bisher wenig. Immerhin: In absehbarer Zeit sollen weitere Konzepte auf dem Tisch liegen, wie Stadtbaurätin Elisabeth Merk nun in einer Antwort auf einen Antrag der Stadträte Sonja Haider (ÖDP) und Brigitte Wolf (Die Linke) nahelegt. Zudem geht aus dem Bericht hervor, dass die Stadtspitze die durchaus verzwickte Problemlage im Kunstareal-Prozess zumindest auf dem Schirm hat.

Als vordringlich gilt es zum Beispiel, die an Verkehrsachsen gelegenen Museen und Sammlungen für Fußgänger besser zugänglich zu machen - und überhaupt die Aufenthaltsqualität im Umfeld zu steigern. Dabei war immer wieder ein "Boulevard Kunstareal" im Gespräch. Laut Merk will die Technische Universität den Bereich Arcisstraße dahingehend in einem Forschungsprojekts untersuchen. Dabei soll ein "Verkehrssimulationsmodell" entstehen. Nach Merks Worten wollen die Projektbeteiligten hierzu noch Ende dieses Jahres einen Workshop abhalten. Bis Ende 2016 wird zudem ein "Masterplan Freiflächengestaltung" vom Staatlichen Bauamt erwartet. Dieses Konzept basiert auf mehreren Studien sowie dem 2014 erstellten Bürgergutachten. Wie Merk berichtet, sei zudem bereits ein erster "Entwurf zur Konzeption der Freiraumstrategie" in Arbeit.

So wird offenbar weiter an Konzepten gefeilt; das zähe Schritt-Maß im Kunstareal-Prozess dürfte andauern, die Realisierung sich weiterhin vor allem in Manuskripten und Treatments niederschlagen. Das gilt übrigens auch für eines der wichtigsten Ziele, das gemeinsames Museums-Ticket. Aktuell, so teilt Merk mit, werde vom Referat für Arbeit und Wirtschaft dazu "ein Konzept für eine München-Gästekarte vorbereitet".

© SZ vom 03.11.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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