Maxvorstadt:Guerilla-Aktion am Josephsplatz beendet

Die Aktion ist umstritten, dennoch wird dem geltenden Recht jetzt genüge getan: Das Baureferat hat die Blumenkübel vom Franziskusbrunnen am Josephsplatz entfernt, die eine Anwohnergruppe ohne Genehmigung aufgestellt hatte. Manche im Bezirksausschuss zeigten zuletzt Sympathie für diese "Guerilla-Aktion", andere missbilligten es, dass mit den Blumenkästen jugendliche Skater faktisch vertrieben werden sollen. Dennoch hatten sich Stadt und Bezirksausschuss bei einem gemeinsamen Ortstermin geeinigt, die illegal aufgestellten Kübel zu entfernen.

Wie es heißt, hatte das Gremium der Anwohnergruppe "Freunde des Franziskusbrunnens" eine Frist eingeräumt, die Kübel wieder abzuholen - was aber nicht geschah. Nun seien sie eingelagert "und können nach Kontaktaufnahme durch die Besitzer abgeholt werden", wie das Baureferat mitteilt. Ferner kam die Behörde Wünschen nach, die das Zuparken der östlichen Platzseite beim Brunnen unterbinden soll: So wurden vier zusätzliche Bänke und zwei Poller bei dem denkmalgeschützten Brunnenbauwerk aufgestellt, dazu Poller auf der gegenüberliegenden Gehwegnase an der Hiltenspergerstraße. Über die Wintermonate wollen die Konfliktschlichter von der städtischen Akim-Stelle Skater und Anwohner an einen Tisch bekommen und versuchen, eine einvernehmliche Lösung für diesen Streit um den öffentlichen Raum am Josephsplatz zu finden.

© SZ vom 11.11.2019 / smüh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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