Maxvorstadt:Gedächtnisstütze für Mönche

Manche Musikwissenschaftler behaupten, die älteste heute bekannte Notenschrift, die sogenannten Neumen, seien nichts anderes als kleine Abbildungen der Handzeichen der Chorleiter, welche die Mönche als Gedächtnisstütze über den Textzeilen der gregorianischen Choräle notiert hatten. In der Reihe "Klang im Dach" von Christoph Nicolaus und Rasha Ragab geht es an diesem Samstag, 18. Mai, 20 Uhr, um jene Neumen und die Musik des Mittelalters. Zu hören sind geistliche Melodien nach Originalnotation mit Kommentaren. "Expanding time" lautet der Titel des Abends, der von Burkard Wehner, Bariton, Normisa Pereira da Silva, Flöten, Rasha Ragab, Sprechstimme, sowie von Christoph Nicolaus an der Steinharfe gestaltet wird. Den Klang im Dach gibt es in der Zieblandstraße 45 im fünften Stock zu hören. Man kann mit dem Lift in den vierten Stock fahren und dann eine Etage nach oben gehen. Den Besuchern ist es selbst überlassen, ob und wie viel sie für den Eintritt zahlen wollen.

© SZ vom 17.05.2019 / czg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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