Die erste Reihe der "Maxvorstädter Vorlesungen" im Wintersemester 2012/2013 war ein großer Publikumserfolg. Der Hörsaal in der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) war meistens voll, wenn Forscher ans Pult traten und über historische Themen zu dem geschichtsträchtigen Stadtbezirk sprachen. Überaus begehrt war zudem das Buch zu dieser Vorlesungsreihe. Auch zum derzeit laufenden Vortragsreigen, der erneut in Kooperation mit dem Bezirksausschuss zustande kam, soll es wieder ein Buch geben.
Unterdessen werden jetzt zwei Teilprojekten der ersten Serie akademische Ehren zuteil: Zwei beteiligte Studentengruppen erhalten bei einem Festakt im Senatssaal der LMU am Donnerstag, 3. Dezember, den "Forscherpreis für exzellente Studierende". Zum einen wird ein Seminar-Team des Kirchenhistorikers Harry Oelke ausgezeichnet, Lehrstuhlinhaber an der evangelisch-theologischen Fakultät. Die Studenten beschäftigten sich mit der speziell protestantischen Prägung der Maxvorstadt und präsentierten ihre Ergebnisse in der U-Bahn-Galerie. Die Jury befand zudem die Resultate beachtenswert, die Studenten von Waldemar Fromm vom Institut für Philologie erzielten. Sie legten die Untersuchung "Literarisches Leben in der Maxvorstadt" vor. Nach LMU-Angaben werden zehn Studenten-Gruppen ausgezeichnet; 20 Teams aus 13 Fakultäten hatten sich beworben. Die Auszeichnung ist jeweils mit 1000 Euro dotiert.
Das Buch "Die Maxvorstadt. Historische Betrachtungen zu einem Kulturviertel" zur ersten Reihe war schnell vergriffen - es finden sich darin Oelkes und Fromms Forschungsergebnisse. Die zweite Auflage wird in diesen Tagen ausgeliefert. Die nächste Veranstaltung zu den laufenden "Maxvorstädter Vorlesungen" steht am Mittwoch, 2. Dezember, an: Judith Kemp vom Arnold-Schönberg-Center in Wien spricht von 18 Uhr an im Hörsaal B 006 des Hauptgebäudes, Geschwister-Scholl-Platz 1, über Münchens Kabarettpioniere "Die elf Scharfrichter".