Nach dem Abschluss der Grundstücksverhandlungen für den Neubau eines Nachbarschaftstreffs im Arnulfpark dringen die örtlichen Lokalpolitiker darauf, das Projekt rasch umzusetzen. "Ohne weitere Verzögerungen" solle die Stadt nun die Planungen vorantreiben, heißt es in einem kürzlich beschlossenen CSU-Antrag des Bezirksausschusses Maxvorstadt. Über zwei Jahre hätten sich die Grundstücksverhandlungen hingezogen, formuliert der Kinder- und Jugendbeauftragte des Gremiums, Valentin Auer (CSU), in dem Papier. "Deshalb müssen jetzt so schnell wie möglich Vorplanung und Bauantrag für den neuen Nachbarschaftstreff Arnulfpark vorgelegt und genehmigt werden."
Die Bürgervertreter und die Bewohner des Neubauquartiers zwischen Hacker- und Donnersbergerbrücke warten bereits seit neun Jahren auf einen angemessen großen Neubau als sozialpädagogisch betreuten Quartiers-Treffpunkt. Die Stadt hatte sich damals für eine Interimslösung entschieden. In einem ehemaligen Laden an der Arnulfstraße 43 betreiben der Verein für Sozialarbeit und der Kreisjugendring (KJR) seitdem einen kooperativen Begegnungsort für Kinder und Jugendliche; es gibt nur einen Raum, ein Büro, eine Küche und eine Toilette. Der Platz für das kombinierte Angebot reichte jedoch von Anfang an nicht aus, zumal die Einrichtung auch schon häufig als provisorischer Quartiers-Bürgersaal diente.
Unterdessen existiert bereits seit 2013 ein detailliertes Konzept für einen Neubau in einer 300 Quadratmeter großen Baulücke an der Erika-Mann-Straße. Dieses Grundstück konnte die Stadt nun von der Alpha Invest Projekt GmbH erwerben. "In einem neuen Quartier braucht es ein Zentrum, einen Ort, wo sich die Bewohner treffen und austauschen können", heißt es in dem Antrag. Das neue Gebäude müsse jetzt so schnell wie möglich fertiggestellt werden.