Maxvorstadt:Besserer Baumschutz

Maxvorstädter treten für Nachverdichtung mit Augenmaß ein

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war die Maxvorstadt die erste planmäßige Stadterweiterung; heute zählt der Stadtteil zu den am dichtesten bebauten und besiedelten Vierteln Münchens. Das bedeutet, dass es immer weniger Grünflächen gibt; viele alte Bäume und Hinterhof-Rasenflächen fallen zudem Neubauten zum Opfer, die als "Nachverdichtung" zwischen Bestandsgebäude gezwängt werden. Die Grünen in der Maxvorstadt sehen dies schon lange mit Argwohn - nun verlangen sie von der Stadt, "auf den Baumschutz ein größeres Augenmerk zu legen und den Baumschutz zu verbessern", wie es in einem Antrag heißt, den der Bezirksausschuss auch beschlossen hat.

Das Gremium folgte einem Forderungskatalog, den die Bürgervertreter gerne umgesetzt haben wollen. Sie dringen auf strengere Auflagen für Bauherrn, um Ersatzpflanzungen und die Begrünung von Fassaden durchzusetzen. Ferner soll die Stadt höhere Ausgleichszahlungen festlegen und prinzipiell die Umweltbehörde am Genehmigungsverfahren beteiligen. "Wohlwissend, dass Wohnraum dringend benötigt wird, darf die Nachverdichtung nicht auf Kosten der Gesundheit der Bürger gehen", heißt es zur Begründung.

© SZ vom 12.01.2016 / smüh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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