Maxvorstadt:Anwohnern stinkt das Hundeklo

Es mag eine kleine, ja winzige Grünfläche sein. Doch in einem derart zubetonierten Stadtbezirk wie der Maxvorstadt kämpfen die Bürger mit ihren lokalen Politikern um jeden Quadratmeter Rasen. Ins Blickfeld gerückt ist nun der grüne Spitz an der Ecke Barer-/Neureuther-/Nordendstraße, ein Plätzchen mit zwei Bäumen, eingefasst von niedrigen Hecken, das allerdings "ausschließlich als Hundeklo genutzt" werde, wie die örtlichen Grünen in einem Antrag schreiben. Die Sitzbänke stünden außerhalb der Fläche auf dem Bürgersteig, mit Blick auf die Straße obendrein, "trostlos", wie es heißt. Kurzum: Die Stadt soll die Fläche endlich zu einem einladenden Platz für die Bürger, nicht für deren Haustiere, umgestalten, so die Forderung des Antrags, dem das Gremium einstimmig folgte. Konkret verlangt der Bezirksausschuss einen Ortstermin, bei dem Behördenvertreter mit den Bürgern die mögliche Gestaltung des Platzes diskutieren; zudem sollen alsbald die Bänke entlang der Nordend- und Barer Straße umgedreht sowie Hinweisschilder aufgestellt werden, "dass die Grünfläche nicht als Hundeklo genutzt werden darf", wie es wörtlich in dem Papier heißt.

© SZ vom 11.10.2018 / smüh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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