Martinsried:Verhandlungssache

Grundstückstausch könnte Umgehung möglich machen

Seit annähernd 40 Jahren wird in Planegg und Martinsried um eine Umgehungsstraße zwischen beiden Ortsteilen gestritten. Sie soll vor allen Dingen den Ortskern von Martinsried entlasten. Nach langen Debatten hat sich der Gemeinderat bekanntermaßen im Zuge der neuen Bebauung in der Ortsmitte von Martinsried für eine stark abgespeckte Variante einer Umgehung entschieden. Der erste Teil davon soll nun angegangen werden.

In einem Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung sprach sich Planeggs Bürgermeister Heinrich Hofmann (SPD) für einen Grundstückstausch mit einem Privatmann aus, um - da ein Durchstich des Erdwalls zwischen Röntgen- und Fraunhoferstraße vom Tisch ist - eine verschwenkte Einfahrt der Umgehung in die Fraunhoferstraße zu ermöglichen. Geplant ist, dort ein rund 20 Meter hohes gewerbliches Gebäude zu schaffen, das, so Hofmann, "als Lärmschutz für die Bewohner der Röntgenstraße dienen könnte".

Nicht einig sei man sich allerdings, was die vom Bauherrn gewünschte Höhe des Gebäudes betreffe, darüber müsse noch verhandelt werden. Was den Beginn der Bauarbeiten für den ersten Abschnitt der Westumfahrung betrifft, zeigt sich der Bürgermeister nicht so optimistisch: "Das geht ziemlich zäh vorwärts." Erst müsse der Bebauungsplan für den Grundstückstausch unter Dach und Fach sein, und auch die geplanten Fahrradwege hätten höchste Priorität. Der Bürgermeister hofft, dass zumindest die theoretischen Grundlagen für einen Baubeginn - also vor allem der Grundstückstausch - noch heuer geschaffen werden könnten.

© SZ vom 13.02.2019 / RAR - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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