Martinsried:Nicht ausgelastet

Das Campus-Hotel, das vor allem Wissenschaftler beherbergt, wirbt um neue Gäste

26 Meter hoch ist der futuristische Hotelturm auf dem Campus in Martinsried, vom Geschäftsführer des Innovations- und Gründerzentrums für Biotechnologie (IZB), Peter Hanns Zobel, liebevoll "Campanile" genannt. Bisher war die Luxus-Herberge "Residence" vorwiegend Campus-Wissenschaftlern vorbehalten. Doch die Auslastung war übers Jahr gesehen, nicht ausreichend, zeigte sich, vor allem an den Wochenenden. Seit Kurzem können sich deshalb auch Außenstehende in dem achtstöckigen "Campus at home", einbuchen.

Nach langem Hin und Her hat Zobel jetzt vom zuständigen Ministerium, den Gesellschaftern und den Mitgliedern des Aufsichtsrats des IZB grünes Licht bekommen, den Turm für eine breitere Gästegruppe zu öffnen. "Natürlich freue ich mich sehr, dass ich jetzt auch Privatpersonen bedienen darf", sagt Zobel. Das im Jahr 2014 eröffnete Haus verfügt über 42 Zimmer und Suiten mit Vier-Sterne-Komfort. Im obersten Stockwerk findet sich der Wissenschaftlern vorbehaltene Faculty Club, wo es auch regelmäßige Veranstaltungen für die Campus-Institute und Start-ups gibt. Im Erdgeschoss residiert das französische Restaurant "Seven and more", das den Hotelgästen unter anderem auch das Frühstück anbietet. Die Zimmer haben hohen Komfort, vom internationalen Anbieter holiday-check gab es 5,7 von sechs möglichen Punkten ( campusathome.de). Die Preise orientieren sich am Markt, sagt Zobel. Ein Einzelzimmer kostet derzeit 89 Euro, das Doppelzimmer wird mit 119 Euro berechnet.

Laut Zobel soll die Öffnung vor allen Dingen die Auslastung an den Wochenenden erhöhen. Denn an Samstagen und Sonntagen finden keine Meetings statt, "so dass die eigentliche Business-Zielgruppe keine Zimmer bucht".

© SZ vom 11.02.2019 / rar - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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