Martinsried:Name für die Ortsmitte gesucht

Wie soll der neue Platz in der Ortsmitte von Martinsried heißen? Das fragte die Rathaus-Verwaltung vor einigen Wochen die Bürger und gab ihnen per Brief oder online im Internet die Möglichkeit, einen Namensvorschlag zu machen. Inzwischen liegen fünf von einer Jury ausgewählte Ideen unter insgesamt 260 Einsendungen vor, und es geht nun in die letzte, entscheidende Runde.

Die Jury aus Gemeinderäten, der neuen Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, Martina Sohn, und Bürgermeister Heinrich Hofmann (SPD) musste allerdings einen oft genannten Vorschlag aus der Favoritenliste nehmen: den der verstorbenen Bürgermeisterin Annemarie Detsch, deren Name untrennbar mit dem Architektenwettbewerb für die Martinsrieder Ortsmitte verbunden ist. Die Familie, teilte das Rathaus mit, würde es lieber sehen, wenn später einmal eine Straße oder ein Platz im Ortsteil Planegg nach Detsch benannt werden würde - Detsch war gebürtige Planeggerin und hat den größten Teil ihres Lebens dort verbracht.

Über folgende fünf Vorschläge können die Bürger nun entscheiden: "Alfred-Nobel-Platz nach dem Stifter des Nobelpreises - eine Anspielung auch an den Wissenschaftsstandort Martinsried; "Bürgermeister-Naumann-Platz": Naumann war in seiner Amtszeit maßgeblich an der Entwicklung von Martinsried beteiligt; "Klausener Platz": Klausen ist eine Partnergemeinde von Planegg; "Marie-Curie-Platz", ebenfalls eine weltberühmte Wissenschaftlerin, und schließlich "Martinsplatz" als Hinweis auf die früheste Nennung von Martinsried als "St. Martin im Ried" im Jahr 1180, ein Hinweis auf Bischof St. Martin.

Alle Planegger Bürger erhalten in den nächsten Tagen eine Postkarte mit den fünf Vorschlägen, bis zum 15. Oktober können sie dann ihre Wahl treffen. Ende Oktober wird das Ergebnis dem Gemeinderat zur Entscheidung vorgelegt.

© SZ vom 26.09.2018 / rar - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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