Martinsried:2600 Knödel für hungrige Studenten

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Satt essen kann man sich im neuen Bistro sicher - ob man sich auch schlau essen kann, wie Planeggs Bürgermeister meint, sei dahingestellt. (Foto: Catherina Hess)

Auf dem Campus öffnet eine zweite Mensa - nur eine bewältigt den Ansturm nicht mehr

Von Rainer Rutz, Martinsried

Nicht nur die Liebe geht durch den Magen, sondern auch das Studieren, oder, wie Planeggs Bürgermeister Heinrich Hofmann (SPD) bei der Eröffnung der neuen, zweiten Mensa auf dem Campus der Ludwigs-Maximilians-Universität am Freitag in Martinsried äußerte: "Hier kann man sich nicht nur satt, sondern auch schlau essen." Die Studenten werden es gehört haben, denn stundenlang standen sie Schlange, um an diesem Tag eines der kostenlosen Gerichte - alleine 2600 Knödel wurden per Hand gefertigt - zu sich zu nehmen.

Vier Jahre Planungszeit, zwei Jahre Bauzeit, Baukosten von 7,3 Millionen Euro: Alle Vorgaben habe man eingehalten, betonte Thomas Kaßner vom Staatlichen Bauamt, das zusammen mit den Architekten des Büros Brechensbauer, Weinhart und Partner das hochmoderne, knapp 300 Besucher fassende Gebäude direkt neben der bestehenden LMU-Mensa entwarf. Bis zu 800 Mittagessen werden dort künftig frisch hergestellt und in Selbstbedienung ausgegeben, vier verschiedene Gerichte, immer eines vegetarisch oder sogar vegan. Durchgehend gibt es täglich bis 17 Uhr Brötchen, Schnitzel, Panini und Obst, im Untergeschoss ist ein eigener Caféraum mit etlichen Kaffee-Automaten zur Selbstbedienung eingerichtet.

Bei der Planung spielte auch das Münchner Studentenwerk eine entscheidende Rolle, wie alle Redner betonten. Das "StuBistro", wie die Mensa offiziell heißt, war notwendig geworden, weil sich die Zahl der Studierenden nach Eröffnung des Biomedizinischen Centrums (BMC) vor vier Jahren auf rund 6000 praktisch verdoppelt hat und die bestehenden Versorgungsangebote bei weitem nicht mehr ausreichten. Auf dem Campus Martinsried gibt es jetzt insgesamt fünf attraktive Essensangebote: zwei der LMU, zwei im daneben liegenden Innovationszentrum für Biotechnologie (IZB) und eines an den Max-Planck-Instituten.

© SZ vom 29.09.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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