Lesung:Verbotene Liebe

Martin Kordić liest mehrmals aus seinem Roman "Jahre mit Martha".

"Meine Geschichte will ich erzählen, weil ich glaube, dass wir uns mehr Geschichten erzählen sollten über uns in diesem Land", lässt Martin Kordić seinen Ich-Erzähler im neuen Roman "Jahre mit Martha" im zweiten Kapitel sagen. Da hat er schon angefangen, soghaft zu erzählen: von Martha, einer Professorin, bei der seine Mutter putzt. Von der Mutter, die zu ihrem Geburtstag eine tiefgekühlte Schwarzwälder Kirschtorte kauft, damit die eingeladene Professorin das Essen bei einer aus der Herzegowina stammenden Familie nicht für minderwertig hält. Und von der beginnenden Faszination eines Fünfzehnjährigen für eine sehr viel ältere Frau. Die Geschichte, die der Münchner Schriftsteller erzählt, ist facettenreich; sie handelt von der Liebe und von Deutschland, von Herkunft und Identität. Welcher Weg ist der richtige für den Ich-Erzähler? Der steuert zwar auf "ein versöhnliches Ende" zu, doch es bleiben Fragen offen. Mehr dazu erzählt Kordić am 5. Oktober bei Lehmkuhl, am 25. Oktober bei Colibris, und am 28. November bei einem Literaturfest-Abend in der Favorit Bar.

Martin Kordić: Jahre mit Martha, Mi., 5. Okt., 20 Uhr, Lehmkuhl, Leopoldstr. 45, lehmkuhl.buchhandlung.de

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