Lochhausen:Verwirrt in Langwied

Gerade im Sommer passiert es immer wieder: An der S-Bahn-Station Langwied steigen Fahrgäste aus dem Zug, die eigentlich zur Langwieder Seenplatte wollen. Die Badeseen aber finden sie an dieser Ecke nicht. Denn das Erholungsgebiet ist auf dem kürzesten Weg mehr als vier Kilometer Richtung Norden vom Bahnhof entfernt. Und auch das namensgebende Dorf Langwied selbst ist vom S-Bahnhalt fußläufig kaum erreichbar. "Wer nach Langwied will, ist da völlig falsch", sagt Sebastian Kriesel (CSU). Der Name des Bahnhofs, erklärt der Vorsitzende des Bezirksausschusses Aubing-Lochhausen-Langwied, beziehe sich nicht auf den Ortskern, sondern auf die Gemarkung Langwied. Zwar sei in der Nähe des Bahnhofs mal eine Siedlung namens Neulangwied geplant gewesen. Doch der Begriff für dieses Gebiet, das heute zwischen Jaspers-Allee, Smetana- und Rubinsteinstraße in Obermenzing angesiedelt ist, habe sich "nie durchgesetzt". Aubings Lokalpolitiker fordern deshalb nun eine Umbenennung des Bahnhofs. Statt "Langwied" soll er "Bergsonstraße" heißen - nach der Straße, an der er liegt.

© SZ vom 24.06.2021 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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