Lochhausen:Treffpunkt gesucht

Standortprüfung: Lochhausener fordern einen Versammlungsraum

Viel Grün gibt es hier, die meisten Bauten sind Einfamilien-, Doppel- oder Reihenhäuser: Lochhausen ist ein beschauliches Fleckchen Großstadt. Auf der Straße trifft man häufig bekannte Gesichter. Was in dem Stadtteil an der Grenze zur Gemeinde Gröbenzell bislang allerdings fehlt, ist ein Versammlungsraum. Zwar fordert der Bezirksausschuss Aubing-Lochhausen-Langwied seit Jahren eine Stätte für kulturelle und soziale Nutzungen. Doch städtische Planungen sehen nichts dergleichen vor - obwohl die Einwohnerzahl des Viertels dank dreier Neubauquartiere in den kommenden Jahren stark ansteigen wird.

"Wir werden immer mehr Menschen, haben aber überhaupt keinen Raum für Treffen", kritisiert der stellvertretende Gremiums-Chef Jürgen Umseher (CSU). Die Lokalpolitiker bitten die Stadt daher erneut um eine "Standortprüfung für einen multifunktionalen Versammlungsraum". Sie können sich zum Beispiel ein Gebäude vorstellen, das zusätzlich zu einem Versammlungsraum auch noch ein Elterncafé und eine Beratungsstelle beherbergt. Oder eine Kita und einen Hort. "Denkbar", so Umseher, "sind viele Nutzungen". Man müsse ja nicht nur eingeschossig bauen.

In die städtische Standortprüfung soll auch das bisher kirchlich genutzte Grundstück an der Giggenbacher Straße 20 miteinbezogen werden. Dort steht das Evangelische Gemeindezentrum Bartimäus, doch der Bau ist marode und eine Sanierung rechnet sich nicht. Denkbar wäre deshalb ein gemeinsam von Kirche und Stadt genutzter Neubau. "Die evangelische Kirche", weiß Umseher, "ist an einer gemeinsamen Lösung interessiert".

© SZ vom 06.06.2018 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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