Leserbriefe:Leserbriefe

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"Bei Schwarz sehen die Grünen rot" vom 30. Juni:

Offensichtlich hat der Architekt, der den Betonwall zu verantworten hat, die Radfahrer vergessen. Während am Luise-Kiesselbach-Platz und in der Heckenstallerstraße aufwendig Radwege angelegt wurden, sehe ich diese hier nicht. Auf dem unteren Bild parkt ein einsamer Radfahrer auf der Fahrbahn, wo er eigentlich nicht hingehört. Lassen Sie die Fußgänger auf den Gehsteigen links und rechts, da dort ja auch die Hauseingänge zu finden sind. So ist es in ganz München üblich. Ich plädiere für einen Radweg auf der zugeteerten "Promenade" in beiden Richtungen. Dann sind die Verkehre sauber voneinander getrennt und auch die Radfahrer kommen zu ihrem Recht. In dem Viertel wohnen besonders viele alte Leute. Das hat den Architekten des Heckenstellerparks nicht daran gehindert, überall Bänke ohne Lehnen hinzustellen. War das Gedankenlosigkeit oder ist das dem Design geschuldet? Das fragt ein alter Mensch und Radfahrer aus diesem Viertel. Wolfgang Ebert , München

"Alles andere als Luxus" vom 28. Juni:

Der Bauch der Stadt - das Areal Großmarkt, Schlacht- und Viehhof - ist eines der letzten großflächigen Areale im Besitz der Stadt, das noch nicht in jedem Quadratzentimeter durchkalkuliert und totsaniert ist. Dieses Areal bietet der Stadt die vermutlich letztmalige Chance, ein großflächiges Gelände in der Innenstadt als Freiraum zu bewahren: Die Metzger sollen bleiben, versorgungsaffine Kleinbetriebe und bitteschön auch die Kultur! Künstler, Musiker, Freigeister aller Art brauchen Platz und Freiräume, die nicht vollständig durchgeplant sind und profitabel funktionieren müssen. München braucht seine Künstler und Freigeister. Es können und sollen doch bitteschön nicht alle nach Berlin ziehen. Kaum etwas ist für das Ansehen Deutschlands so wichtig wie das hochsubventionierte Berlin, vielleicht noch das Sommermärchen 2006 und unser fantastischer König Ludwig II. Das alles ist teuer, aber letztendlich: unbezahlbar wertvoll! Das Heizkraftwerkgelände an der Müllerstraße 7 wäre ideal gewesen, um sich ein Stück Berlin in München zu leisten. Liebe Stadtverantwortlichen: Bitte bewahren Sie ein bisserl Wildwuchs in der Stadt. Verplanen Sie den Bauch der Stadt nicht vollständig! Überlassen Sie Teile davon einfach unsaniert den Künstlern und verkaufen Sie bitte auf keinen Fall mehr kommunales Eigentum. München ist eine wunderschöne und wohlhabende Stadt, die für ihre Lebensqualität die Freigeister genauso braucht wie die Isar, die Oper und den Viktualienmarkt. München muss und kann sich diese Freiräume leisten. Das ist notwendig. Alles andere als Luxus. Edith Schoeller, München

"Fehlende Kontrollinstanz" vom 6. Juli

Ich finde es ziemlich naiv, in einer Hauptverkehrsstraße Tempo 30 einzurichten und dies nicht zu überwachen. Wieso wird dann am Ausgang des McGraw-Grabens Richtung Stadt die automatische Kamera nicht entfernt, wenn sich eh alle an die Geschwindigkeitsbeschränkung halten? Erich Würth, München

"Aubinger geben U-Bahn den Vorzug" vom 15./16. Juli:

Die Freihamer und Aubinger buhen die Trambahn aus und befürworten die U-Bahn. Und mit welchem Verkehrsmittel bewegen sich die meisten U-Bahn-Befürworter nach einem Bau der U-Bahn? Richtig: mit der eigenen Tonne Stahl und Kunststoff. Steigende Betriebskosten und deshalb steigende Ticketpreise - das interessiert die meisten Aubinger nicht. Die Infrastruktur für meine heilige Blechkuh ist schon da. Man kommt fast zur Ansicht, dass die CSU bei dieser Versammlung die Bürger zum Buhrufen vorher animiert hat. Martin Korsch, München

© SZ vom 20.07.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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