Insbesondere dem sozialen Netzwerk Regsam ist es zu verdanken, dass der Stadtrat im Oktober darüber entscheiden wird, wie die soziale Infrastruktur in der Siedlung am Lerchenauer See verbessert werden kann; eine Rolle spielte dabei auch ein Bürgerversammlungsantrag von Seniorenbeirat und Lokalpolitiker Reinhard Bauer (SPD). Regsam hatte im Zuge seiner Schwerpunktarbeit immer wieder angemahnt, dass es in der Siedlung einen Anlaufpunkt für Migranten, Senioren und Familien brauche. Daraus resultierte ein Antrag der Stadtratsfraktionen von CSU und SPD. Dazu liegt nun eine Beschlussvorlage für den Sozialausschuss im Rathaus vor, die vorschlägt, einen Nachbarschaftstreff zu realisieren. Der Bezirksausschuss Feldmoching-Hasenbergl geht in seiner Stellungnahme zur Vorlage aber schon wieder einen Schritt weiter.
Denn nicht weit entfernt von der Siedlung am See wird in den kommenden Jahren im südlichen Feldmoching ein neues Wohnquartier aufgezogen. Die Pläne dazu sind vor kurzem konkreter geworden. "Wenn dort bis zu 4000 Einwohner leben, steigt der Bedarf für einen Nachbarschaftstreff", sagte der Bezirksausschussvorsitzende Markus Auerbach (SPD) in der September-Sitzung. Darum werde ein größeres Zentrum mit Angeboten für junge Familien oder Lernorten nötig. Im Entwurf wird als möglicher Standort eine städtische Fläche an der Kreuzung Max-Wönner- und Lassallestraße vorgeschlagen.
Auerbachs Idee: Die Siedlung am See und die neue Siedlung in Feldmoching trennt eine Bahnstrecke, darum solle eine Unterführung gebaut werden, die zum größeren Zentrum am See führt. Bis es diesen Standort gibt, wird es wahrscheinlich noch etwas Zeit brauchen. Nach Auerbachs Ansicht soll die Stadt sich deshalb gleichzeitig um eine kurzfristige Lösung für eine Anlaufstelle am See bemühen. Der Bezirksausschuss hat die Vorschläge seines Vorsitzenden einstimmig angenommen.
Laut dem Beschlussentwurf ist auch eine Generalsanierung und Erweiterung der Freizeitstätte am Lerchenauer See mittelfristig vorgesehen.