Lerchenau:Mahnwachen für den Eggarten

Vor den anstehenden Kommunalwahlen buhlen nicht nur politische Parteien um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, sondern auch die Aktivisten, die sich für den Erhalt der naturbelassenen Eggartensiedlung einsetzten. Mit Mahnwachen machen sie auf den bevorstehenden Abriss der Gartenkolonie aufmerksam, die einem dicht bebauten Wohnquartier mit bis zu 2000 Wohnungen weichen soll. Dass Schicksal des Eggartens hatte der Stadtrat bereits vergangenen Sommer mit einem Eckdatenbeschluss besiegelt. Zur ersten abendlichen Mahnwache Anfang Januar sind laut Veranstaltern rund 70 Personen an die Ecke Lassalle-/Wilhelmine-Reichard-Straße gekommen. Untermalt von Vicky Leandros Schlagerrhythmen haben sie vor einer Feuertonne das "verlorene Paradies" betrauert. Politische Unterstützung gab es außerdem durch eine Rede von Johann Sauerer (ÖDP), der im vergangenen Sommer noch ein CSU-Parteibuch hatte und als einziger Christsozialer im Stadtrat gegen den Abriss des Eggartens gestimmt hatte. Auch die SPD hatte sich mehrheitlich für die Bebauung ausgesprochen. Weitere Mahnwachen planen die Aktivisten an gleicher Stelle an diesem Freitag, 7. Februar, und am 6. März jeweils um 18 Uhr.

© SZ vom 07.02.2020 / jeso - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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