Lerchenau:Gemeinsam, gesund und günstig

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Neu bei der Diakonie Hasenbergl: ein Mittagstisch für Senioren. (Foto: Catherina Hess)

Diakonie Hasenbergl richtet einen Mittagstisch für Senioren ein

Von Ilya Portnoy, Lerchenau

In der Siedlung am Lerchenauer See wohnen viele alleinstehende Menschen über 80 Jahre, die sich zuweilen einsam fühlen. Schon lange steht deshalb ein gemeinsamer Mittagstisch für Seniorinnen und Senioren auf dem Wunschzettel der Anwohner, zumal es in der Gegend kein Alten- und Service-Zentrum gibt, in dem man sich treffen könnte. Ein solches Angebot wollen nun Quartiersentwicklung und Offene Seniorenarbeit des Vereins Diakonie Hasenbergl von kommenden Februar an ins Leben rufen - vorausgesetzt, die Maßnahmen zu Bewältigung der Pandemie erlauben es. Eigentlich hätte das Projekt schon 2020 kommen sollen, musste aber coronabedingt verschoben werden.

In mehreren Workshops hat die Diakonie Hasenbergl in diesem Jahr Anliegen aus der Nachbarschaft gesammelt. Nun geht es mit dem "gesunden Mittagstisch", der immer dienstags bis donnerstags, jeweils von 12 Uhr an, in den Räumen der Kapernaumkirche an der Joseph-Seifried-Straße 27 und in St. Johannes Evangelist an der Gustav-Schiefer-Straße 21 stattfinden soll, an die Umsetzung der Wünsche älterer Menschen. Für viele Rentner sei es aufwendig und beschwerlich, einzukaufen und am Herd zu stehen, um täglich gesunde Mahlzeiten zuzubereiten, erklärt Quartiersmanagerin Sarah Ehrenstein. Besonders schwer sei es für Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Der Mittagstisch biete ihnen die Möglichkeit, sich in netter Gemeinschaft auszutauschen.

Ein Essen, bestehend aus einem Hauptgericht mit Suppe oder Nachtisch und einem Getränk, wird 5,50 Euro kosten. Wen das vor Schwierigkeiten stellt, der kann auf eine finanzielle Unterstützung zählen. Um den Mittagstisch zu besuchen, ist eine Anmeldung erforderlich, am einfachsten telefonisch unter 31 40 01 84. Außerdem kann man montags von 9 bis 11 Uhr oder mittwochs von 10 bis 14 Uhr zur Sprechstunde in die Räume der Quartiersentwicklung an der Kapernaumkirche, Joseph-Seifried-Straße 27, kommen - soweit diese wieder stattfinden wird.

© SZ vom 28.12.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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