Langwied:Erweiterte Schutzzone

Die Untere Naturschutzbehörde will die Schutzräume für Flora und Fauna auf städtischem Gebiet ausdehnen. Derzeit ist eine Stadtratsvorlage zum Thema "Naturschutzrechtliche Inschutznahmeverfahren" in Arbeit, darin geht es auch um die Erweiterung der Langwieder Haide. In den vergangenen Jahren ist die Gegend um die Haide immer mehr bebaut worden. Aubings Lokalpolitiker sorgen sich deshalb um das Überleben der Tiere und Pflanzen dort, Bodenbrüter etwa benötigen dringend Rückzugsmöglichkeiten. Die Bitte der Stadtteilvertreter: die Schutzzone bis zur Mühlangerstraße zu erweitern und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass Erholungssuchende besser informiert werden. Die Langwieder Haide, 1995 per Stadtratsbeschluss unter Schutz gestellt, ist eines der letzten großen Steppenrasenbiotope im Münchner Westen und zählt zu den wertvollsten Magerrasenflächen der Stadt. Hier finden sich viele gefährdete Arten wie beispielsweise der auf der Roten Liste Bayerns vermerkte Kreuzenzian. Naherholungsgebiet ist die Haide aber streng genommen nicht - sie zählt als Ausgleichsfläche und soll die "landschaftstypischen, ökologisch wertvollen Elemente der Schotterheiden des Münchner Nordens" sichern helfen.

© SZ vom 19.08.2017 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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