Höhenkirchen-Siegertsbrunn:Darf's ein bisschen mehr sein?

Gemeinde will Stromkosten auf Standbetreiber des Wochenmarkts umlegen.

Vor einem halben Jahr ist der Wochenmarkt in Höhenkirchen-Siegertsbrunn auf das derzeit unbebaute Grundstück an der Bahnhofsstraße 22 umgezogen. Doch bislang ist der Andrang an den Dienstagnachmittagen dort, vorsichtig gesagt, überschaubar. Im Gemeinderat sprach Roland Spingler (CSU) von einem "zarten Pflänzchen, das nicht gerade aufblüht, sondern eher dahinvegetiert". Entsprechend warnte er vor Überlegungen, Gebühren von den Marktleuten zu verlangen. "Dann befürchte ich, dass dieses Pflänzchen eingehen wird", so Spingler.

Bürgermeisterin Mindy Konwitschny (SPD) wies die Befürchtung zurück. Man plane "keine großartigen Gebühren". Vielmehr gelte es, bestimmte Regeln zur Kostenübernahme festzulegen. Beispielsweise ließen sich am neuen Standort die Stromkosten anders als früher nicht separat abrechnen. "Deshalb müssen wir da eine Lösung finden, wer welche Kosten trägt", erläuterte die Rathauschefin. Überdies sei eine Marktordnung vonnöten, um zu regeln, was auf dem Wochenmarkt verkauft werden dürfe - und was nicht. Habe man diesen Rahmen einmal erarbeitet, so Konwitschny, "dann können wir schauen, welche Stände wir herholen. Und wie wir den Markt bewerben können."

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