Unwetter:Lokales Phänomen

Feuerwehren rücken wegen Starkregens an die 80 Mal aus

Erst die lang anhaltende Trockenheit, und dann der Starkregen mit Hagel: Ein Unwetter hat am Donnerstagabend vor allem den südöstlichen Landkreis heimgesucht und eine ganze Reihe von Feuerwehreinsätzen nach sich gezogen. Weil der harte Boden das Wasser nicht aufnehmen konnte, liefen viele Keller voll. Straßen wurden überschwemmt und einige Bäume krachten um. Besonders war der Gemeindebereich Aying betroffen. In Höhenkirchen stand im Rathaus Wasser und die Feuerwehr war an der Bahnhofstraße gefordert, wo die Fahrbahn überflutet war. In Unterführungen stand das Wasser, wie etwa in Heimstetten. Im Osten des Landkreises rückten die Feuerwehren in Feldkirchen, Haar, Heimstetten, Kirchheim und Aschheim aus. Um die 80 Einsätze zählte die Feuerwehr-Einsatzzentrale des Landkreises bis gegen 22 Uhr. Personen seien nicht verletzt worden, hieß es.

Wo die heftigen Regenfälle von 17 Uhr an niedergingen, war schnell die Feuerwehr gefragt. Doch die Einsätze beschränkten sich auf kleine Bereiche. Im Ayinger Ortsteil Dürrnhaar liefen drei Keller voll, im Hauptort Aying gab es deutlich weniger Probleme. Markus Eichler, zweiter Kommandant der Feuerwehr Aying, sprach am Freitag von bis zu 50 Litern Wasser, die an bestimmten Orten innerhalb von zwei Stunden auf den Quadratmeter gefallen seien. Seine Leute hätten Pumpen eingesetzt sowie Versitzgruben und Abläufe freigemacht, damit das Wasser seinen Weg finden könne. "Wir sind für sowas gut aufgestellt", sagte er.

© SZ vom 25.08.2018 / belo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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