Unterschleißheim:Altlast verursacht Millionen-Kosten

Weil unter dem geplanten Quartier für das Mehrgenerationenwohnen in Lohhof-Süd eine verfüllte Deponie liegt, steigen die Erschließungskosten für Wasser, Abwasser und Strom.

Bei den Erschließungsarbeiten für das Mehrgenerationenwohnen Lohhof-Süd sind die Stadtwerke Unterschleißheim, die dort Leitungen für Fernwärme, Frischwasser und Abwasser verlegen, auf eine ehemalige Deponie gestoßen. Für die Entsorgung der Altlasten wird mit Mehrkosten von 300 000 Euro bis zu einer Million Euro gerechnet.

Welchen Anteil davon der Investor des Projekts, das Unternehmen Qcoon GmbH aus Hamburg, übernimmt und welcher an der Stadt Unterschleißheim hängen bleibt, ist noch nicht ausgemacht. Dazu stünden Verhandlungen an, heißt es aus dem Rathaus. Dort rechnet man jedoch bereits damit, dass deshalb ein Nachtragshaushalt notwendig wird.

Trotz der unklaren Sachlage hat der Stadtrat seine grundsätzliche Zustimmung zu der Übernahme von Mehrkosten erteilt. Darauf hatte Bürgermeister Christoph Böck (SPD) gedrängt, damit die Stadtwerke mit ihren Arbeiten fortfahren können. Die Höhe der Kosten hängt auch davon ab, ob Material wieder an Ort und Stelle verfüllt werden kann.

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