Mit der im kommenden Jahr erfolgenden Umstellung beim Leihradsystem der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) wird die Mikromobilität in Unterschleißheim erst richtig ausgebaut: Der Verkehrsausschuss des Stadtrats hat jetzt beschlossen, im gesamten Stadtgebiet 22 Stationen für das Bikesharing und 45 weitere Sammelplätze für E-Scooter einzurichten, wobei in der momentanen Planung 20 Mobilitätsinseln beiden Leihfahrzeugen dienen sollen. Die 13 Stationen, die bisher für das MVG-Rad gebraucht werden, sollen allesamt auch in dem neuen System genutzt werden.
Die Stadt wird an den Stationen künftig insgesamt 103 Leihräder anbieten. 57 davon werden E-Bikes sein, die über ein gemeinsames Förderprojekt mit den Nachbarkommunen der Nordallianz beschafft werden. Dieses Förderprojekt legt besonderen Wert auf die Nutzbarkeit für Berufspendler und die Anbindung von Gewerbetrieben. In Unterschleißheim sieht das Konzept vor, dass sieben der Bike-plus-Scooter-Stationen auf dem Grund von Unternehmen errichtet werden, wobei die Standorte erst noch ausverhandelt werden müssen. Interesse sei von allen Firmen bekundet, heißt es aus der Stadtverwaltung.
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Die E-Scooter werden nicht von der MVG verliehen, sondern von einem privaten Betreiber. Die Akzeptanz sei aber beachtlich, sodass das Netz an Sammelstellen erweitert werden soll. "Die Unterschleißheimer Bürger sowie Pendler nutzen das Angebot als Fortbewegungsmittel für Fahrten innerhalb des Stadtgebiets", bilanziert das Rathaus. Für die neuen Sammelplätze sollen auch bisherige Kfz-Stellplätze umgewidmet werden. Während die bisherigen MVG-Rad-Plätze erst 2025 umgebaut werden können, will die Stadt noch heuer 22 neue Sammelplätze anlegen; für 20 davon werden Parkplätze stillgelegt.
